Veranstaltung: Die Schule der Zukunft

Am 15. und 16. September versammelten sich in der Bugenhagenschule im Hessepark neben den Mitarbeiter*innen der Schule auch Schüler*innen, Vertreter*innen des Fördervereins, der Schulbehörde, sowie interessierte Eltern und Mitglieder der Kirchengemeinde, um die Schule der Zukunft neu zu denken, und die Ergebnisse dieses Prozesses zu gestalten. Geleitet und begleitet wurde die Veranstaltung von Prof. Dr. Olaf-Axel Burow vom „Institut for Future Design“. Insgesamt waren etwa 80 Teilnehmer*innen versammelt.

Nach einem kurzweiligen Vortrag über Schulentwicklung und der Vorstellung von  Schulen, die bereits neue Wege gegangen sind, wurden in Arbeitsgruppen Visionen entworfen, diskutiert und später im Plenum präsentiert.  Es zeichnete sich hierbei ab, dass vor allem die Auflösung des klassischen Klassenzimmers aus der Zeit der Industrialisierung ein vorherrschendes Anliegen war. Schule als Ort der Begegnung sollte auch in der Architektur und der Ausstattung sichtbar werden. Hierzu haben sich auch im Vorfeld der Veranstaltung viele Lerngruppen der Bugenhagenschule als kreativ erwiesen, und mit Zeichnungen und Modellen ihre Räume und Lernumgebungen der Zukunft entwickelt.

Grün und nachhaltig: Modell einer Zukunftsschule erdacht von Schüler*innen unserer Grundschule

Ein weiterer Punkt, der sich wie ein roter Faden durch die Arbeitsgruppen zog, war das selbstbestimmte und vernetzte Lernen bzw. das Lernen an außerschulischen Lernorten. Hierbei, so die Idee, sollte jede Schülerin und jeder Schüler selbst entscheiden, was und wo er oder sie an einem bestimmten Tag lernt. Zum Beispiel würde Schüler Y, statt im Biologieunterricht für sein Referat über den Königstiger zu recherchieren, den Tag bei Hagenbeck verbringen und den lebenden Tiger studieren. Das Lernen außerhalb der Schule ist ja durch den Digitalisierungsschub während der Pandemie schon weitgehend  ermöglicht worden.

Um die Umsetzung der Visionen in die Realität zu vollziehen, sollte in weiteren Arbeitsgruppen festgelegt werden, bis zu welchem Jahr man welche Ziele konkret umsetzen will.

Die Ergebnisse werden nun zunächst in einer Steuerungsgruppe ausgewertet und aufbereitet. Dann wird der Prozess wieder ins Kollegium getragen.

Die Veranstaltung zeichnete sich durchgehend durch ein hohes Maß an Kreativität, Diskussionsbereitschaft und die Kühnheit, Schule anders zu denken, aus. Das Ganze wurde getragen von viel positiver Energie, die sicherlich in den weiteren Prozess einfließen wird.

Einführung in die Veranstaltung
Vortrag Professor Burow